Diese Aussage könnte sowohl von einer Frau als auch von einem Mann kommen. Auch wenn die Probleme jeweils etwas anders gelagert sind, können sie dazu bei beiden Geschlechtern dazu verführen, die Erotik überhaupt zu meiden. Dann entsteht ein Teufelskreis: Man sammelt auf diesem Feld sehr wenig Erfahrungen, das vorhandene Potenzial wird dementsprechend wenig ausschöpft, und das ganze Thema wird immer angespannter.

Was ist genau das Problem?

Es macht natürlich einen Unterschied, ob es sich „nur“ um typische Probleme der Wechseljahren handelt, um Orgasmusschwierigkeiten, oder um konkrete medizinische oder organische Probleme.

Tipp: Zuerst gehört das alles medizinisch abgeklärt, dazu gehen Sie am Besten zu einem Frauen- oder Männerarzt. Bei gravierenden Sexualschwierigkeiten wenden Sie sich an eine/n SexualtherapeutIn. Es gibt praktisch für jedes Problem eine Lösung.

Was Sie miteinander als Paar tun können

Wenn es sich um kein gravierendes medizinisches Problem handelt, können Sie als Paar mit Kooperation und gutem Willen sehr viel erreichen. Für uns Menschen ist Sex in so vielen Varianten und Ausprägungen möglich, dass Sie sicher einen Weg finden können, der für Sie passt.

Außerdem geht es in längerfristigen, verbindlichen Beziehungen zuallererst um ein harmonisches Miteinander, dann um Zärtlichkeit, und erst ganz am Schluß um Sex. Wenn sich sexuelle Probleme aber aufschaukeln, dann kann sich diese Ordnung auf den Kopf stellen. Es macht also schon Sinn, sich damit auseinander zu setzen.

Tipp: Um das Thema zu entspannen, nehmen Sie sich vor, regelmäßig miteinander sexuell zu experimentieren. Ohne Anspruch auf irgend etwas, dafür neugierig und mit viel gegenseitiger Ermutigung und Unterstützung. Denken Sie daran wie oft Edison, der Erfinder der Glühbirne, Misserfolg hatte, bis sie endlich funktionierte. 🙂

Eine gute Übung zur Entspannung im Miteinander ist die Vereinigungs-Meditation (siehe Übersicht).

Bei sonstigen Fragen wenden Sie sich an das Forum für Erfahrungsautausch.