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Wenn es schwierig war

Ja, diese Aufgabe ist sehr anspruchsvoll, deshalb hier einige Tipps für die typische Schwierigkeiten:.

Das häufigste Problem liegt meist darin, dass SenderIn zum Angreifer wird. Oft in der guten Absicht, seine/ihre Sichtweise deutlich zu formulieren, wird er/sie sehr emotional und ärgerlich. Das führt meist nur zu Widerstand.

Unser Tipp: Es geht nicht um Schuld, sondern um Entwicklung. Vielleicht haben Sie ja Recht, aber Sie werden keine Veränderung erreichen, wenn Sie den Partner schimpfen.

Eine zweite Schwierigkeit liegt bei EmpfängerIn, der/die sich angegriffen fühlt und dann schnell den Abwehrschirm aufspannt. Typische Muster sind verteidigende Erklärungen, Gegenangriffe oder beleidigter Rückzug.

Unser Tipp: Denken Sie daran, es geht nicht darum, wer Recht hat, sondern darum, wie Sie als Paar ihre Gegensätze kreativ verbinden können. Hören Sie möglichst entspannt zu, es gibt sicher etwas, dem Sie zustimmen können. Hier arbeiten Sie weiter.

Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, dass sich SenderIn so sehr im Recht fühlt, dass er/sie keine Veranlassung sieht, ein eigenen Beitrag zu leisten. In Wirklichkeit entstehen die Sackgassen meist im Zusammenspiel der Partner, wenn z.B. ein eher Schlampiger und ein Perfektionist zusammenkommen.

Unser Tipp: Es gibt natürlich extreme Ausnahmefälle, aber normalerweise hat es in der Beziehung jeder in der Hand, die Situation zu entschärfen. Auch Sie! Überlegen Sie einmal ganz offen (ohne Sarkasmus), wie möglicherweise andere besser mit dieser Situation umgehen?

Bei der Umsetzung kann es passieren, dass man vergisst was man sich vorgenommen hat und dadurch keine neuen Erfahrungen machen kann. Der Empfänger ist dann noch mehr enttäuscht und der Streit entbrennt von Neuem.

Unser Tipp: Kooperieren Sie auch hier. Erinnern Sie den Partner bzw. die Partnerin freundlich (!) an sein Geschenk. Warten Sie jedenfalls nicht so lange, bis Sie vor Ärger explodieren. Als jene Person, die etwas zugesagt hat: Nützen Sie Erinnerungshilfen und nehmen Sie es sich fest vor.

Wenn es gar nicht geklappt hat, sollten Sie dies als Realität sehen. Wahrscheinlich gibt es psychologische Mechanismen bei den handelnden Personen, die derzeit noch eine Entwicklung erschweren.

Unser Tipp: Vielleicht legen Sie die ganzen Sache einfach einmal zur Seite. Es gibt eine große Untersuchung die zeigt, dass ein Paar dennoch eine glückliche Beziehung führen kann, selbst wenn Partner ihre Marotten nicht aufgeben. Sie haben allerdings meist gelernt, entspannter bzw. gutmütiger damit umzugehen.

Vielleicht brauchen Sie aber nur noch ein wenig mehr Training, denn diese „höheren“ Aufgaben des Programms sind auch die Schwierigsten. Verbeißen Sie sich nicht in dieses Thema, sondern konzentrieren Sie sich vorerst mehr auf die anderen Aufgaben. Vielleicht wiederholen Sie einfach einen der früheren Abschnitte, die Ihnen gut gelungen sind?

Möglichkeiten zu Ihrer Unterstützung: Nützen Sie kostenlos unser Forum für Erfahrungsaustausch, oder buchen Sie unsere kostenpflichtige Hotline. Vielleicht gibt es  auch Beratungsstellen für Paare in Ihrer Nähe?

Ein Hinweis zu unserem Seminar:

In unserem Paarseminar „Soviel Liebe wie du brauchst“  beschäftigen wir uns ausführlich damit, wie Frustrationen aufgelöst werden können und wie neue Verhaltensweisen in der Beziehung etabliert werden können.

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